Spezialsprechstunde für ADHS/ADS im Erwachsenenalter

Bitte beachten Sie: Für einen Termin ist eine Uberweisung von einem Facharzt/ einer Fachärztin notwendig.

Was ist eine ADHS/ADS im Erwachsenenalter?

Bei fast der Hälfte der Kinder, bei welchen ein ADHS/ADS vorliegt, zeigen sich auch noch Symptome im Erwachsenenalter. Allerdings verändert sich die Symptomatik im Laufe des Lebens. Menschen, die an einem Autmerksamkeitsdefizits/Hyperaktivitätssyndrom im Enwachsenenalter leiden, sind weniger häufig hyperaktiv, sondern beklagen eher eine innere Unruhe und Rastlosigkeit und zudem Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen. Häutig sind auch Stimmungsschwankungen, Impulsivität und Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen und am Arbeitsplatz. Die Erkrankung ist häufig und betrifft ca. 1-2% der erwachsenen Bevölkerung weltweit. Männer sind etwas häufiger betroffen. Die Ursachen des ADHS ADS sind vielfaltig und zum Teil noch unverstanden. Veranlagungsfaktoren („Risikogene")  spielen aber eine wesentliche Rolle. Zudem entwickeln viele der erwachsenen Patienten häufig sog. komorbide psychiatrische Erkrankungen (Erkrankungen, die gleichzeitig mit der eigentlichen Störung zuftreten), weswegen die Diagnose eines ADHS häufig erschwert ist und übersehen wird. Zu des haufigsten komorbiden Erkrankungen zählen Depression, Angsterkrankungen. bipolare Störung und Suchterkrankungen.

Unser Diagnostik- und  Behandlungsangebot

Wir bieten im Rahmen unserer Spezialsprechstunde eine umfassende Diagnostik an, ob ein ADHS/ADS im Erwachsenenalter vorliegt. Das diagnostische Vorgehen besteht aus einem ausführlichen klinischen Interview mithilfe von Fragebögen (DIVA, HASE) und der Abklärung, ob komorbide Störungen vorliegen. Nach der Diagnostik erfolgt bei einem einmaligen Folgetermin die Besprechung der Ergebnisse und es erfolgen Empfehlungen für das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen. Die Hochschulambulanz für ADHS ist primär für Diagnostik gedacht. Eine längere Behandlung und therapeutische Begleitung ist nicht im Rahmen der Psychistrischen Institutsambulanz möglich. Dazu wenden Sie sich bitte an niedergelassene Fachärzte für Psychiatrie.

Bei schwerwiegenden psychiatrischen Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) empfehlen wir ggf. eine stationäre Behandlung auf der jeweiligen Schwerpunktstation im Hause; bei affektiven Störungen auf den Stationen 93-2 und 93-3, bei Suchterkrankungen auf der Station 93-5. Hier werden den Schwerpunkten entsprechend umfassande und integrierte stationäre Therapiekonzepte geboten.