Schwerpunktambulanz für Depressionen und „schwer zu behandelnden Depressionen"

Menschen, die an Depressionen lesden erleben traurige oder gedrückte Stimmung, wenig Antrieb und Interesse an Dingen, starkes Grübela, Schlafstörungen und Selbstwertprobleme.

Depressionen - eine häufige Erkrankung

Circa jeder fünfte deutsche Bürger leidet einmal in seinem Leben an einer Depression. Somit gehört diese Erkrankung zu den häufigsten, und was die Schwere betrittt, zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen. Insgesamt sind 3,2 %, d. h. 5,3 Mio, der erwachsenen Deutschen (18 - 79 Jahre) im Laute eines Jahres an einer unipolaren oder anhaltenden depressiven Störung erkrankt (Jacobi et al., 2016). Die gute Nachricht ist, dass es heute wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt. Die Kombination aus Psychotherapie und Psychopharmakotherapie zeigt gute Ergebnisse.

„Schwer zu behandelnde" Depressionen

Bei 30% der Betroffenen kommt es trotz Behandlung, zu keiner ausreichenden Besserung der Beschwerden. Die Ursache dafür sind vielfältig. Häufig wird an dieser Stelle zu Unrecht von "chronischer Depression" gesprochen, obwohl noch nicht alle Möglichkeiten der Behandlung ausgeschöpft wurden.

Die Ursache der depressiven Störung sind vielfältig und zum Teil noch unverstanden. Veranlagungsfaktoren (Risikogene), Stress und Umweltfaktoren spielen eine wesentliche Rolle.

Diagnostik und Therapie

Im Rahmen dieser Spezialsprechstunde bieten wir Diagnostik an, um zu klären, ob eine depressive Störung vorliegt. Wir beraten und behandeln Sie auch bei Ersterkrankung oder wenn es Fragen bzw. den Wunsch nach einer Zweitmeinung gibt. Wir geben Therapieempfehlungen und behandeln ggf. auch Patienten längerfristig leitliniengerecht. Wir bieten neben der genauen Überprüfung der bisherigen Therapien in Art, Dauer und Dosierung, die Anpassung und Umstellung der Psychopharmakotherapie. Darüber hinaus bieten wir bei schwer zu behandelnden Depressionen die Indikationsstellung (Klärung ob ein Verfahren für Sie der nächste Schritt in der Behandlung ist) für spezielle Therapieverfahren aus dem Bereich der Neurostimulation (Repetitive Transkranielle Magnetstimulation, Elektrokonvulsionstherapie, Vagusnervstimulation), teilweise stationär oder ambulant an. Zudem gibt es die Möglichkeit im Rahmen von Studien an verschiedenen Programmen teilzunehmen.

Für Patienten, die trotz Remission unter kognitiven Störungen und Einbußen Ihrer Leistungsfähigkeit leiden bieten wir ein Trainingsprogramm zur Verbesserung von Konzentration, Gedächtnis und der allgemeinen Leistungsfähigkeit an.

Unser Team

Die Spezialsprechstunde wird von Dr. Verena Komanek-Prinz, Dr. Sharmili Thanarajah und oberärztlich von Frau Dr. Reif-Leonhard durchgeführt.

Weiterführende Links

Deutsche Depressionshilfe

Frankfurter Bündnis gegen Depression

Frankfurter Netz für Suizidprävention FRANS